Bewusster Konsum. Ein Workshop in Chemnitz
In Chemnitz fand ein Workshop zum Thema "Bewusster Konsum. Das zweite Leben der Dinge im Interieur“ statt. Es nahmen 20 Personen daran teil. Organisiert wurde die Veranstaltung vom BVRE e. V. in Kooperation mit dem Internationalen Engagement Chemnitz e.V.
Bewusster Konsum, manchmal auch ethischer oder grüner Konsum genannt, bedeutet, dass die Verbraucher*innen absichtlich Einkaufsentscheidungen treffen, mit denen sie glauben, positive soziale, ökonomische und ökologische Auswirkungen zu erzielen. Somit lenkt man sein Einkaufsverhalten konsequent auf Nachhaltigkeit. Das kann beinhalten, dass man ein bestimmtes Produkt erwirbt, oder eben gerade gar nichts – denn beide Möglichkeiten sind bewusste Entscheidungen.
Das Prinzip der 4R – Regeln (Refuse/Reduce/Reuse/Recycle) wurde erläutert. Die Problematik der Überproduktion von Lebensmitteln und Kleidung (Fast Fashion) wurde dargestellt. Es wurde der bewusste Umgang mit den Ressourcen wie Wasser und Energie diskutiert. Für die Teilnehmenden gab es eine Reihe praktischer Vorschläge, die man im Alltag umsetzen und somit seinen Beitrag leisten kann.
Diese und weitere Details zum Thema wurden den Teilnehmenden des Workshops von der Referentin Anastasia Slepukhina, Managerin für Umweltprojekte, mitgeteilt.
Die Veranstaltung über den bewussten Konsum umfasste mehr als nur einen Vortrag. Während der praktischen Einheit haben die Teilnehmenden den Dingen neues Leben eingehaucht. So wurden alte Schallplatten verwendet, um Dekorationen für Blumentöpfe herzustellen. Die Teilnehmer*innen schnitten Schmetterlinge aus Vinyl aus, gaben ihnen mit Hilfe der Hitze eine Vielzahl von Formen, befestigten sie an einem Bein (Holzspieße) und bemalten sie mit bunten Acrylfarben. Das Ereignis hatte auch eine therapeutische Wirkung – denn es gab auch Elemente der Art-Therapie.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des vom Umweltbundesamt und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz geförderten Projekts "Stärkung des Umweltschutzbewusstseins in den russischsprachigen Migrant*innenselbstorganisationen" statt.