BVRE unterzeichnete eine Kooperationsvereinbarung mit der Bundesagentur für Arbeit

Redakteurin · 

Der BVRE hat zusammen mit anderen Migrantenorganisationen eine Kooperationsvereinbarung mit der Bundesagentur für Arbeit unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung ist die Unterstützung und Förderung der beruflichen und sozialen Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte und Geflüchteten.

Im Bundeskanzleramt in Berlin wurde eine große thematische Veranstaltung zur Diskussion von Flüchtlingsfragen im Zusammenhang mit dem Programm Job-Turbo und der Arbeitsmarktintegration durchgeführt. Daran haben Vertreter verschiedener Ministerien, Leiter der Landesdirektionen der Arbeitsagentur, Experten für den deutschen Arbeitsmarkt und Vertreter von Migrantenorganisationen teilgenommen. Die Diskussion über die Beschäftigungssituation von Migranten und Flüchtlingen endet mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Bundesagentur für Arbeit und Migrantenorganisationen.

"Viele BVRE-Mitgliedsorganisationen arbeiten schon seit langem und erfolgreich an der Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt. Wir haben Erfahrung mit erfolgreicher Integrationsarbeit und Beschäftigungsvermittlung. Dies ist jedoch das erste Mal, dass Migrantenorganisationen eine solche Kooperationsvereinbarung mit der Bundesagentur für Arbeit unterzeichnet haben, und wir finden diese Initiative wirklich gut", sagte BVRE-Vorstandsmitglied Victor Ostrovsky.

In dem Papier steht vor allem, dass die Beteiligten gemeinsam dafür sorgen wollen, dass zugewanderte Menschen schneller und nachhaltiger auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen – zur Minimisierung von Armut und Risiko der Arbeitslosigkeit. Im Sinne aller beteiligten Seiten Hindernisse aus dem Weg zu schaffen, die den zugewanderten Menschen den Einstieg in den Arbeitsmarkt erschweren.

„Die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung ist ein beispielloses Ereignis, das noch vor einigen Jahren schwer vorstellbar war. Migrantenorganisationen können nun ihre Vision einer Zusammenarbeit zwischen Arbeitgebern, Jobcentermitarbeitern, Migranten selbst und Flüchtlingen, einschließlich derer aus der Ukraine, anbieten“, sagt Vladimir Weinberg, Leiter des BVRE e.V.

Der Thementag endete mit einem Treffen, an dem Bundeskanzler Olaf Scholz, der Bundesminister für Arbeit und Soziales Hebertus Heil, die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit Andrea Nahles, die Leiter*innen der regionalen Jobcenter und Vertreter*innen von Migrant*innenorganisationen teilnahmen. Bei dem Treffen wurden Erfahrungen mit der Beschäftigung von Menschen mit Migrationsgeschichte, auch aus der Ukraine, vorgestellt. Auch unsere erfolgreichen Erfahrungen wurden zur Kenntnis genommen.

Bilder - Victoria Tomaschko.