Gemeinsames Positionspapier der bundesweit tätigen Elternverbände BVRE, Confederación und FÖTED
Die aktuelle Einwanderung wird Deutschland nachhaltig ändern. Es geht nicht mehr um die Frage, ob Deutschland ein Einwanderungsland ist, sondern wie der Prozess der Einwanderung, Eingliederung und Partizipation geregelt werden kann.
Für eine erfolgreiche Umsetzung sind die Einbindung aller gesellschaftlichen Gruppen, so auch der schon hier lebenden Migrant/innen und deren Organisationen unerlässlich. Hierbei kommt der Bildung und Erziehung eine besondere Stellung zu, da hier schon frühzeitig wichtige Weichen für das spätere Zusammenleben gestellt werden. Elternverbände der verschiedenen Migranten-Communities spielen dabei – wie in der Vergangenheit schon - eine besondere Rolle.
Die in den 1970er Jahren mir den spanischen Elternvereinen begonnene aktive Einmischung in die Bildungspolitik haben seit Mitte der 1980er Jahre die türkischen Elternvereine und seit Anfang der 2000er Jahre der russischsprachigen Elternvereine aufgenommen und weitergeführt. Als ein Bestandteil dieser Gesellschaft, vereint sie der Gedanke, einen wirksamen Beitrag für den Bildungserfolg und die Chancengleichheit ihrer Kinder leisten zu wollen und zu können.
Um ihre Arbeiten angesichts der neuen Herausforderungen wirksamer als bisher durchzuführen benötigen die drei Elternverbände endlich einen zentralen Ansprechpartner auf Bundesebene.
Sie erwarten daher von der Bundespolitik
- ein allein zuständiges Ressort für Eltern innerhalb eines Ministeriums (vorzugsweise innerhalb des Familienministeriums)
Die drei Elternverbände sehen derzeit vier zentrale Herausforderungen, an deren Lösung sie sich aktiv beteiligen.