Kinder können nichts für Kriege. Auch nicht für diesen Krieg!
Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, Altersgruppen und Glaubensrichtungen gehen zusammen auf die Straßen, um friedlich Zeichen der Solidarität mit dem ukrainischen Volk zu setzen. Europäer eint gemeinsame Position: Nein dem Kriege! Nein der russländischen Aggression gegenüber der Ukraine!
Migrantenselbstorganisationen, Ehrenamtliche mit Muttersprachen Ukrainisch, Russisch, Polnisch aus ganz Deutschland organisieren sich vor Ort und an den Grenzen, helfen den vor Krieg fliehenden Menschen, sammeln Sachspenden, Medikamente, bieten psycho-soziale Unterstützung gezielt dort an, wo sie gebraucht wird. Die Welle der Solidarität mit dem ukrainischen Volk ist riesig!
Das Solidaritätsgefühl und die gelebte Anteilnahme sollen durch die vermehrt aufkommenden Mobbingvorfälle an den Schulen und in den Schulhöfen gegenüber den Kindern mit russischen Wurzeln, mit russischen Namen, mit einer der Muttersprachen Russisch nicht getrübt werden. Kinder können nichts für Kriege! Kinder können nichts für Krieg, den Putin gegen die Ukraine unrechtmäßigerweise führt!
Wir müssen dazu beitragen, dass Schulen kein Mobbingort werden. Wir müssen dazu aufrufen, darüber aufzuklären, dass die aggressiven Handlungen der russländischen Führung nicht mit der Position der russischsprachigen Menschen in Deutschland und Europa gleichzusetzen sind. Wir müssen unsere Kinder vor Diskriminierung und Hass schützen und das auch an den Schulen. Das Wichtigste ist die Aufklärung der Kinder durch die Lehrer und die Stärkung des Solidaritätsgefühls, und zwar am besten, bevor es zu Ausgrenzung und Hass kommt.
Kinder mit Muttersprachen Russisch und Ukrainisch sind eine wichtige Ressource für neu ankommende Menschen aus der Ukraine. An den Schulen können sie die ersten Ansprechpartner*innen und Vermittler*innen für geflüchtete Kinder sein, sie als Paten zu unterstützen und zu begleiten und können somit den Einstieg in die Schulen so einfach und schön wie möglich machen.
Lasst uns gemeinsam überlegen, wie wir am besten kurzfristig dieses Ziel erreichen können, wie wir das Mobbing gegenüber den russischsprechenden Kindern an den Schulen stoppen und die muttersprachlichen Ressourcen der russisch- und ukrainischsprechenden Kinder anerkennen und nutzen. Gemeinsam sind wir stark!