Mai bei den BVRE-Mitgliedsorganisationen: Kultur, Bildung, Solidarität

Olga Groznaya · 

Im Mai organisierten die BVRE-Mitgliedsvereine zahlreiche bedeutende Veranstaltungen: Bildungsseminare, kreative Abende und humanitäre Aktionen. Diese Initiativen zeigen die Stärke einer vereinten Gemeinschaft, eröffnen neue Perspektiven und schaffen Raum für Unterstützung und Entwicklung.

Humanitäre Hilfe mit Herz aus Düsseldorf: AVP e.V. organisierte gemeinsam mit United Help Ukraine im Rahmen der Initiative UkraineHilfe Düsseldorf eine wichtige Lieferung nach Saporischschja: Krankenhausbetten, Möbel, Spielzeug, Desinfektionsmittel und Nahrungsmittel. Die Lieferung wurde bereits in Krankenhäuser und Tierheime übergeben. Viele gesellschaftliche und kommerzielle Organisationen, Freiwillige und private Spender aus Deutschland unterstützten die Aktion.

Beim PHOENIX-Köln e.V. läuft weiterhin erfolgreich das Sprachcafé, das jede Woche Geflüchtete aus der Ukraine zusammenbringt. Die Teilnehmenden diskutieren praktische Themen wie: Wie präsentiere ich mich beim Arbeitgeber? Wie knüpfe ich Kontakte im Team? Was kann ich über meinen bisherigen beruflichen Werdegang erzählen? Das wichtigste Ziel: Sicherheit im Sprechen gewinnen, unabhängig vom Sprachniveau. Die Teilnahme ist kostenlos und offen für alle Interessierten.

Сlub Dialog e.V. organisierte in Berlin ein Seminar für Menschen mit Migrationsgeschichte, die sich auf dem Arbeitsmarkt orientieren wollen. In Zusammenarbeit mit dem Team der Malteser Werke nahmen rund 65 Personen an dem interaktiven Workshop teil. Die Teilnehmenden lernten, wie man Lebensläufe und Anschreiben für den deutschen Arbeitsmarkt erstellt und besprachen praktische Beispiele. Das Seminar wurde von der erfahrenen Karriereberaterin und Coachin Iryna Kyrychenko geleitet.

Ausländerrat Dresden e.V. empfing Gäste aus Hessen — das Team des Verbandes KRUGI e.V. Im Rahmen des Treffens fanden zwei thematische Workshops statt: „Einbindung von Migrantenjugendlichen in demokratische Prozesse“ und „Familienarbeit mit Geflüchteten: interaktive Übungen gegen Stress und Traumata“.

Die Referentinnen waren die Vorsitzende des Ausländerrates Dresden e.V., Olga Sperling, und die Mitarbeiterin der Organisation, Irina Preuss. Der Austausch brachte wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung der Jugend- und Familienarbeit.

In Ingolstadt trafen sich Vertreterinnen der Allianz für ein freiheitlich-demokratisches Russland e.V. mit Schüler*innen des Christoph-Scheiner-Gymnasiums. Sie sprachen über die Bedeutung von bürgerschaftlichem Engagement und dem Schutz demokratischer Werte. Außerdem erklärten sie, wie russische Desinformation in Europa und Deutschland verbreitet wird und wie man sie erkennen und überprüfen kann.

Nadezhda Kolobaeva, Filmemacherin und Aktivistin, die Russland wegen ihrer Haltung gegen den Krieg verlassen musste, beantwortete die Fragen der Schüler*innen.

RODNIK e.V. organisierte ein Outdoor-Ökoseminar für Jugendliche und Freiwillige in der idyllischen Umgebung der Wasserkuppe in Hessen. Das Seminar war Teil der Ausbildung für die Jugendleiter*innen-Card (JuLeiCa). Auf dem Programm standen praktische Workshops zum Umweltschutz, Materialrecycling, Quizspiele, Wanderungen und ein Training zum nachhaltigen Lebensstil.

Quarteera e.V. bereitet sich aktiv auf den Marzahn Pride 2025 vor. In diesem Jahr kehrt die Veranstaltung mit dem Motto „Wir sind verschieden. Wir sind vereint.“ zurück. Vor sechs Jahren fand der erste Marzahn Pride statt und wurde ein bedeutendes Ereignis für die russischsprachige LGBT+-Community in Berlin. Heute lädt Quarteera e.V. erneut zu einem Marsch für Vielfalt, gleiche Rechte und Solidarität ein.

DRG Göttingen e.V. veranstaltete eine Sportolympiade für Kinder und Jugendliche. Es war ein echtes Sportfest, bei dem alle ihre Kräfte testen und persönliche Bestleistungen aufstellen konnten. Der Verein sieht die Förderung des Sports als wichtigen Bestandteil seiner Jugendarbeit und plant, künftig noch mehr Sportveranstaltungen durchzuführen.

Außerdem wird derzeit eine Erwachsenengruppe im Boxen aufgebaut, damit Eltern gemeinsam mit ihren Kindern trainieren und als Vorbilder agieren können.

In Dresden organisierten die Russischsprachigen Demokratinnen und Demokraten einen poetischen Abend. Eigene Gedichte sowie Werke anderer sächsischer Autor*innen wurden vorgelesen. Auf der Bühne standen Veronika Shipitsa, Anastasia Matveeva, Stepan Kuznetsov, Anastasia Lupekina, Zhenya Konoplin, Dina Podgorodova und Denis Lupekin. Der Abend zog rund 40 Gäste an und der Saal war fast vollständig gefüllt.

Die Organisator*innen betonen, dass solche Formate helfen, neue Wege des Dialogs mit verschiedenen Zielgruppen zu finden.

Bilder: Club Dialog e.V., Quarteera e.V., RODNIK e.V., Deutsch-Russische Gesellschaft Göttingen e.V., Russischsprachige Demokratinnen und Demokraten e.V., Allianz für ein freiheitlich-demokratisches Russland e.V., AVP e.V., PHOENIX-Köln e.V., Ausländerrat Dresden e.V.