Neue Materialien für Elternvertretungen in Deutschland

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Veröffentlicht wurden zwei zentrale Publikationen: das Handbuch „Migrantische Eltern entscheiden mit“ und das Rahmenkonzept „Diversitätsbewusste Elternbeteiligung: Konzept zur Öffnung und inklusiven Gestaltung von Elterngremien in Erziehung und Bildung“. Beide wurden im Rahmen des Projekts PartEl erarbeitet, das vom Bundeselternnetzwerk der Migrantenorganisationen für Bildung & Teilhabe (bbt) in Zusammenarbeit mit BVRE e.V., amfn e.V., Back on Track e.V., FöTED e.V. und LAMSA e.V. umgesetzt wird.

Elternvertretungen sind ein wichtiger Bestandteil der demokratischen Bildungskultur. Doch Eltern mit Migrationsgeschichte stoßen nach wie vor auf Hürden – sei es durch fehlende Informationen, Sprachbarrieren oder mangelnde Erfahrung in der Mitwirkung. Ziel des Projekts PartEl war es, diese Situation zu verändern: die Teilhabe von Eltern aus Drittstaaten zu stärken und Schulen, Initiativen sowie Verbände dabei zu unterstützen, Elternarbeit offener und diversitätssensibler zu gestalten.

Im Abschluss des Projekts sind nun zwei Schlüsseldokumente erschienen:

„Diversitätsbewusste Elternbeteiligung: Konzept zur Öffnung und inklusiven Gestaltung von Elterngremien in Erziehung und Bildung“ Das Konzept zeigt Wege auf, wie Elternvertretungen für alle Eltern geöffnet werden können – unabhängig von Herkunft, Sprache oder Migrationserfahrung. Es verbindet eine kritische Analyse des Bildungssystems mit praxisnahen Empfehlungen für eine antidiskriminierende und inklusive Elternarbeit.

„Migrantische Eltern entscheiden mit“ – Praxisleitfaden für inklusive Elternvertretungen. Der Leitfaden bietet konkrete Schritte und Beispiele, wie die Mitwirkung von Eltern mit Migrationsgeschichte gleichberechtigt und nachhaltig gestaltet werden kann. Er vereint Analysen, Handlungsempfehlungen und bewährte Ansätze aus der Arbeit von Organisationen, die Familien mit Migrationsgeschichte begleiten.

Die Materialien sind auf der Website bundeselternnetzwerk.de verfügbar. Teile der Materialien werden ins Russische übersetzt und in der Bibliothek von BVRE e.V. veröffentlicht.