Wien – eine Plattform für politische Bildung

Redakteurin · 

Der Bundesverband russischsprachiger Eltern e.V. organisierte eine Bildungsreise nach Wien für Vertreter*innen von Migrant*innenorganisationen. Mehrere Tage lang beschäftigten sich die Teilnehmer*innen mit der österreichischen Perspektive auf Geschichte, Demokratie und Menschenrechte, diskutierten Herausforderungen der Zivilgesellschaft und sammelten Ideen für ihre eigenen Projekte.

Das Programm umfasste Führungen, Begegnungen und Diskussionen. Ein zentraler Ort war das Haus der Geschichte Österreich – ein Museum, das nicht nur Fakten präsentiert, sondern auch verschiedene Blickwinkel auf die Vergangenheit eröffnet. Interaktive Elemente wie multimediale Ausstellungen, Archivmaterialien und moderne Technologien helfen dabei, die Auswirkungen historischer Ereignisse auf die Gegenwart zu verstehen.

Die Gruppe besuchte zudem das Büro der Vereinten Nationen in Wien (UNOV) – einen der vier globalen Hauptsitze der Organisation. Dort ging es um internationale Initiativen in den Bereichen Menschenrechte, nachhaltige Entwicklung und Frieden sowie um die Frage, wie globale Prozesse das Leben europäischer Städte prägen.

„Warum gerade Wien? Diese Stadt war schon immer ein Ort, an dem sich Kulturen und politische Ideen kreuzten. Heute bleibt sie ein wichtiges Zentrum für internationalen Dialog und Forschung. Wien zeigt, wie historische Erinnerung zur Stärkung der Demokratie und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen kann“, erklärt Olga Dudko, Organisatorin der Bildungsreise.

Nach der Reise betonten die Teilnehmer*innen, dass sie nicht nur neues Wissen, sondern auch Inspiration für künftige Projekte mitgenommen haben. Die Erfahrungen der Kolleg*innen haben sie zu neuen Integrations-, Jugend- und Bildungsinitiativen angeregt. Wien hat sich einmal mehr als nicht nur kulturelle Hauptstadt Europas, sondern auch als hervorragender Ort für den Wissens- und Erfahrungsaustausch in der politischen Bildung erwiesen.