PODCAST
Stimmen der Vielfalt
Im Mittelpunkt unseres Podcasts stehen interessante Modellprojekte des Bundesprogramms «Demokratie leben!», sowie Diskussionen zu den brennendsten Themen der Migrationsgesellschaft
Serap Güler
Zu Gast in Episode #1 von „Stimmen der Vielfalt“ ist Serap Güler, MdB von der CDU. Der Wandel Deutschlands zur Migrationsgesellschaft, damit verbundene persönliche Erfahrungen, Integration, die Rolle der Eltern und der Sprache, Leitkultur und Werte, grassierender Antisemitismus sowie der Krieg in der Ukraine- darüber und noch mehr ging es in unserer Unterhaltung.
Thomas Krüger
Zu Gast in Episode #2 von „Stimmen der Vielfalt“ ist Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung. Die Relevanz der politischen Bildung heute, migrantische Organisationen als anerkannte Träger der PB, die Rolle der Sprache bei der Vermittlung von PB, wachsende populistische und extremistische Tendenzen in der Gesellschaft, reale und hybride Kriege, postfaktische Weltbilder- darüber und noch mehr ging es in unserer Unterhaltung.
Sergey Lagodinsky
Sergey Lagodinsky - ein deutscher russischsprachiger jüdischer Abgeordneter von Die Grünen/ EFA im EU- Parlament setzt sich bereits seit 2019 aktiv für die Belange vieler deutscher und vor allem europäischer Bürgerinnen und Bürger ein. In dieser Episode sprach er mit Moderator Michael Weinberg über die anstehende Europawahl, über Vorurteile und berechtigte Kritik an der EU, über das Gefühl, europäisch zu sein, über Kriege, Fluchtbewegungen und seinen persönlichen Einsatz zur Stärkung der gesamteuropäischen Zivilgesellschaft.
Online gegen Antisemitismus!
In diesem Zusammenhang hat es sich die Organisation Bildung in Widerspruch e.V. zur Aufgabe gemacht, solche Denkmuster mithilfe der überaus interessanten Webseite an-allem-schuld.de zu dekonstruieren und gleichzeitig neue Denkmuster durch fundierte wissenschaftliche Aufklärung in Bezug auf dieses Thema zu schaffen. Über die Entstehung, Umsetzung und andere damit zusammenhängende Themen spricht Michael Weinberg mit der Mitarbeitenden des Projekts Caterina Zwilling.
Das MEGA Projekt für Asiatische Deutsche
Trotz einer langen und interessanten Migrationsgeschichte Asiatischer Menschen in Deutschland ist diese der breiteren Öffentlichkeit wahrscheinlich nicht in dem Maße bekannt, wie vielleicht die einiger anderer migrantischer Communitys. Dabei bedürfen die persönlichen und kollektiven Erzählungen und Schicksale dieser Menschen einer deutlich größeren Beachtung, weil sie doch das Bild Deutschlands als Migrationsgesellschaft wesentlich mitgeprägt haben. Aus dem Grund hat sich das Projekt „MEGA“ (Media and Empowerment for German Asians) der Aufgabe angenommen, Asiatische Deutsche darin zu bestärken, ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen aufzuarbeiten, einzuordnen und zu erzählen, und diesen als noch unbeachteten Teil der deutschen Geschichte zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen. Über das Projekt und weitere damit zusammenhängende Themen spricht Projektkoordinatorin Sina Schindler mit Moderator Michael Weinberg
Ein Bus eilt zur Hilfe!
Im Kontext der aufgeladenen Debatten rund um eine (weitere) Aufnahme von Geflüchteten in Deutschland setzt sich die in Berlin ansässige Organisation Interkular gGmbH bereits seit Jahren für die Belange der betroffenen Menschen ein. Mit ihrem Bus of Ressources fährt das Team des Modellprojekts in unterschiedliche Sammelunterkünfte (Berlin und Brandenburg) und bietet, in aufsuchender Arbeit und mithilfe starker Kooperationspartner*innen und engagierter Ehrenamtlicher, Beratungs- und Begegnungsformate an, die sowohl eine praktische Unterstützung, als auch wichtige Impulse für Menschen mit Flucht- und Migrationsbiographie darstellen. Über das Modellprojekt, die aktuelle damit verbundene Thematik, Hintergründe und andere gesellschaftlich relevante Fragen, spricht Moderator Michael Weinberg mit Projektkoordinator Feras und Gründerin von Interkular gGmbH Nina.
Streetworker*innen gegen islamistischen Extremismus (online/offline)
Im Internet lauern bekanntlich jede Menge Gefahren, beispielsweise Hacker, Scammer oder auch Viren. In den letzten zehn Jahren ist dieser Ort aber auch stetig zu einem Nest der Radikalisierung und des Extremismus geworden. Ein durchaus bekanntes Beispiel für diese Gefahr stellen hierbei radikal islamistische bzw. salafistische digitale Netzwerke und Content- Creator dar, die Hass, Desinformation, Verschwörungen und Propaganda verbreiten. Auf perfide Art und Weise nutzen sie die technischen/ digitalen Möglichkeiten aus, indem sie ihre Messages den Trends und dem (jugendlichen) Stil der Zeit anpassen und dadurch nicht wenige Follower*innen gewinnen. Der Verein AVP e.V. (Akzeptanz, Vertrauen, Perspektive e.V.) aus Düsseldorf hat diese Gefahr schon früh erkannt und geht seitdem präventiv dagegen vor. Wie genau diese Präventionsarbeit aussieht, erzählt Ahmet, Leiter des Modellprojekts „Local Streetwork online/ offline“, das sich zum Ziel gesetzt hat, online und offline einen aufklärerischen Dialog mit jungen Menschen zu schaffen, die sich aktiv für die zuvor genannten radikal islamistischen digitalen Räume interessieren.
Migrant*innen als Fachkräfte der Jugendarbeit
In einer Zeit, in der regelmäßig über den Fachkräftemangel in Deutschland gesprochen wird, hat sich die Stiftung "Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar" (abgekürzt: EJBW) der überaus wichtigen Aufgabe angenommen, junge Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte für einen Berufseinstieg in die außerschulische Jugendbildung zu qualifizieren, zu empowern und dadurch Bildungsangebote für den ländlichen Raum zu schaffen. Eine wichtige Rolle hierbei spielt die politische Bildung. Darüber und über viele andere damit zusammenhängende Themen spricht Moderator Michael Weinberg mit den Projektmanager*innen Dorit Machell, Gifty Nyame Tabiri und Tariq Mian.
Mit Film-Power gegen Rassismus und Diskriminierung
Das Medium Film ist heutzutage aus dem Leben der Menschen nicht mehr wegzudenken. Es fasziniert uns, macht uns traurig und gleichzeitig können wir herrlich darüber lachen. Jeder/jede von uns hat wahrscheinlich einen Lieblingsfilm und kann sogar daraus zitieren. Das Projekt „Klappe auf!“ der Organisation RAA Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e.V., hat das Potenzial dieses Mediums schon früh erkannt und nutzt es seit jeher für die Aufklärungsarbeit zu den Thematiken Rassismus und Diskriminierung. Die Teilnehmenden schauen und diskutieren themenbezogene Filme, lernen, selbstständig Filmdiskussionen zu moderieren und realisieren unter professioneller Begleitung ihre eigenen Medienprodukte zum Projektthema. Mehr dazu erzählt die Projektkoordinatorin Marieke Schürgut im Gespräch mit dem Moderator Michael Weinberg.
Schalom und Salam
Nach wie vor sind Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus große Probleme für die deutsche Gesellschaft. Folglich beschäftigen sich viele gemeinnützige Organisationen bzw. Initiativen bereits seit Jahren mit der Auflösung dieser Probleme mithilfe verschiedener Maßnahmen. Meistens jedoch beschränkt auf nur eine einzelne Seite. Das Modellprojekt „Schalom und Salam“ des Kubus e.V. aus Stuttgart hat es sich nun, seit mehr als drei Jahren, zum Ziel gemacht, beide Probleme gleichzeitig anzugehen. Einerseits durch aktiven Einbezug beider betroffenen Gruppen in die Aufklärungsarbeit, andererseits durch gezielte Dialogfindung zwischen Muslimen und Juden, der aufgrund verschiedener Faktoren, wie beispielsweise den Nahostkonflikt, nicht selten angespannt ist. Worum es bei diesem wichtigen und hochaktuellen Unterfangen im Detail geht, erzählen die Mitarbeiter*innen des Projekts Anat Ivgi, Ahmad Al Saadi und Veronica Sartore.
sUPpress – Medienkompetenz für Engagement und Selbstwirksamkeit
Wie steht es aktuell um die verschiedenen Jugendkulturen in Deutschland? Welchen Wandel machten diese in den letzten Jahrzehnten durch? Werden Jugendkulturen durch rechte Populisten und autoritäre Systeme instrumentalisiert und welche Gefahren lauern möglicherweise speziell für Jugendliche mit Migrationsgeschichte darin? Über diese und viele weitere interessante Fragen sprechen wir mit Gabriele Rohmann, Leiterin des Archivs der Jugendkulturen e.V. in Berlin und ebenso des Modellprojekts „sUPpress – Medienkompetenz für Engagement und Selbstwirksamkeit“
Kompetente Eltern für die Bildung ihrer Kinder
„Kompetente Eltern für die Bildung ihrer Kinder“, kurz KEBiK, ist ein Modellprojekt des Bundeselternnetzwerks der Migrantenorganisationen für Bildung & Teilhabe (bbt) e.V. mit dem Ziel, Eltern mit Einwanderungsgeschichte in ihren Kompetenzen für die Bildungsbegleitung ihrer Kinder zu stärken, Informationen zum deutschen Bildungssystem mehrsprachig zu vermitteln und auf bereits bestehende Angebote vor Ort aufmerksam zu machen. Wie genau eine solch wichtige und interessante Aufgabe praktisch umgesetzt wird und warum diese für die Migrationsgesellschaft von größter Relevanz ist, erzählt Projektleiter Cağri Kahveci.
Gaming als Instrument für Demokratieförderung und Vielfalt? - Chancen und Herausforderungen
Aufrufe zum Boykott des Videospiels „Hogwarts legacy“, das auf der von der umstrittenen Schriftstellerin Joanne K. Rowling kreierten Welt der weltbekannten Harry Potter-Romane basiert, schlagen in den letzten Wochen medial hohe Wellen. Folglich wird an diesem Fall klar, dass GAMING mittlerweile in der breiten Öffentlichkeit weithin angekommen ist. Aber was genau ist damit gemeint? Wie kamen Videospiele und der damit verbundene Content in eine solch die gesellschaftlichen Debatten prägende Position, denn vor 20 Jahren gehörte sie noch ausschließlich zum Segment der Freizeitunterhaltung? Über das große Nutzen des Gaming, seine Demokratieförderung auch im Bildungsbereich, über die in den Spielenetzwerken lauernde rechtsextremistische Gefahr und über mögliche ethische Probleme beim Kreieren von Videospielen spricht Moderator Michael Weinberg mit Mick Prinz, dem Leiter des Modellprojekts „Good Gaming – Well Played Democracy“ von der Amadeu-Antonio- Stiftung.
Auf Spurensuche im Kiez
Welche Verbindung haben junge Menschen zu ihrem Kiez bzw. Stadtviertel? Wie kamen ihre Familien dahin und welche Spuren haben die Vorfahren dort über die Jahre hinterlassen? Und hat eigentlich nicht jeder Mensch eine Migrationsgeschichte? Um diese und andere damit zusammenhängende Fragen zu erörtern, traf sich Moderator Michael Weinberg mit Pierre Asisi und Claudio Caffo, den Leitern des Projekts "kiez:story - ich sehe was, was du nicht siehst“ des Berliner Vereins Ufuq e.V.
Vielfalt leben ohne Altersgrenze!
Welche Chancen und Möglichkeiten öffnen sich für Menschen, die das Renteneintrittsalter erreichen? Wie entdecken viele von ihnen die Vielfalt der Migrationsgesellschaft für sich und partizipieren gar an unterschiedlichsten Prozessen? Und welche öffentlichen Anlaufstellen bzw. Institutionen gibt es, die ein solches interessantes und facettenreiches Leben im höheren Alter ermöglichen? Um diese und weitere Fragen zu beantworten, spricht Moderator Michael Weinberg in dieser Folge mit Mitarbeitenden der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros e.V. (BaS), die das Modellprojekt „Generationen- Kulturen- Vielfalt“ leiten und koordinieren. Frau Agnes Boeßner und Frau Caroline Kuhl erzählen über die wichtigsten Aufgaben und Ziele des Modellprojekts und des BaS. Zudem werden andere relevante Aspekte rund um das Thema „Altern“ vertieft diskutiert.
Bayerns Integrationsbeiräte im Kampf gegen Diskriminierung
In Folge #3 widmen wir uns speziell dem Süden Deutschlands zu. Bereits seit 1993 existiert dort nämlich AGABY e.V., der Dachverband der Integrationsbeiräte im Freistaat Bayern. Zu seinen vielen Aufgaben gehört, unter anderem, die Umsetzung des Modellprojekts "Aktiv(ierend)e Antidiskriminierungsarbeit in Bayern". So wird Projektleiterin Natalie Keller genauer erläutern, welche Ursprünge und Ziele das Projekt hat, welche Rolle und Aufgaben Integrationsbeiräte erfüllen, wie sich Schulungen zur Sprecher*in gegen Diskriminierung gestalten und wie es generell um das Selbstverständnis Bayerns als Migrationsgesellschaft steht.
Historische Diversität Europas spielerisch entdecken
Wie divers war die Vergangenheit Europas? Auf welche Weise wurde die europäische Geschichte vom Islam geprägt und welche Spuren hat dies bis heute hinterlassen? Welchen positiven Nutzen kann man daraus für die heutige Migrationsgesellschaft ziehen? Und was sind eigentlich Diversity- Planspiele? Auf diese und noch andere Fragen wird Projektmitarbeiterin Dorothea Seitz von Life Bildung Chancengleichheit Umwelt e.V. genauer eingehen und in diesem Zusammenhang das Modellprojekt «Guten Morgen, Abendland! Europa ist mehr» vorstellen.
Sicher im Umgang mit Hate Speech
„Hate Speech“ bzw. Hassrede im digitalen Raum - Was ist das? Was unterscheidet diese von einer Meinung? Sind Migrant*innen öfters eine Zielscheibe? Welche Auswirkungen hat es auf das Real Life? Und wie kann man sich schließlich davor schützen? Frau Tajana Graovac von den Neue deutsche Medienmacher*innen e.V. wird in diesem Zusammenhang das Modellprojekt «Die Würde des Menschen ist unhassbar. NO HATE SPEECH 2020–2022» für Medienschaffende vorstellen und gemeinsam mit Moderator Michael Weinberg die negative Entwicklung im Netz genauer unter die Lupe nehmen.