PODCAST

Stimmen der Vielfalt

Im Mittelpunkt unseres Podcasts stehen interessante Modellprojekte des Bundesprogramms «Demokratie leben!», sowie Diskussionen zu den brennendsten Themen der Migrationsgesellschaft

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Schalom und Salam

Nach wie vor sind Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus große Probleme für die deutsche Gesellschaft. Folglich beschäftigen sich viele gemeinnützige Organisationen bzw. Initiativen bereits seit Jahren mit der Auflösung dieser Probleme mithilfe verschiedener Maßnahmen. Meistens jedoch beschränkt auf nur eine einzelne Seite. Das Modellprojekt „Schalom und Salam“ des Kubus e.V. aus Stuttgart hat es sich nun, seit mehr als drei Jahren, zum Ziel gemacht, beide Probleme gleichzeitig anzugehen. Einerseits durch aktiven Einbezug beider betroffenen Gruppen in die Aufklärungsarbeit, andererseits durch gezielte Dialogfindung zwischen Muslimen und Juden, der aufgrund verschiedener Faktoren, wie beispielsweise den Nahostkonflikt, nicht selten angespannt ist. Worum es bei diesem wichtigen und hochaktuellen Unterfangen im Detail geht, erzählen die Mitarbeiter*innen des Projekts Anat Ivgi, Ahmad Al Saadi und Veronica Sartore.

 

sUPpress – Medienkompetenz für Engagement und Selbstwirksamkeit

Wie steht es aktuell um die verschiedenen Jugendkulturen in Deutschland? Welchen Wandel machten diese in den letzten Jahrzehnten durch? Werden Jugendkulturen durch rechte Populisten und autoritäre Systeme instrumentalisiert und welche Gefahren lauern möglicherweise speziell für Jugendliche mit Migrationsgeschichte darin? Über diese und viele weitere interessante Fragen sprechen wir mit Gabriele Rohmann, Leiterin des Archivs der Jugendkulturen e.V. in Berlin und ebenso des Modellprojekts „sUPpress – Medienkompetenz für Engagement und Selbstwirksamkeit“

 

Kompetente Eltern für die Bildung ihrer Kinder

„Kompetente Eltern für die Bildung ihrer Kinder“, kurz KEBiK, ist ein Modellprojekt des Bundeselternnetzwerks der Migrantenorganisationen für Bildung & Teilhabe (bbt) e.V. mit dem Ziel, Eltern mit Einwanderungsgeschichte in ihren Kompetenzen für die Bildungsbegleitung ihrer Kinder zu stärken, Informationen zum deutschen Bildungssystem mehrsprachig zu vermitteln und auf bereits bestehende Angebote vor Ort aufmerksam zu machen. Wie genau eine solch wichtige und interessante Aufgabe praktisch umgesetzt wird und warum diese für die Migrationsgesellschaft von größter Relevanz ist, erzählt Projektleiter Cağri Kahveci.

Gaming als Instrument für Demokratieförderung und Vielfalt? - Chancen und Herausforderungen

Aufrufe zum Boykott des Videospiels „Hogwarts legacy“, das auf der von der umstrittenen Schriftstellerin Joanne K. Rowling kreierten Welt der weltbekannten Harry Potter-Romane basiert, schlagen in den letzten Wochen medial hohe Wellen. Folglich wird an diesem Fall klar, dass GAMING mittlerweile in der breiten Öffentlichkeit weithin angekommen ist. Aber was genau ist damit gemeint? Wie kamen Videospiele und der damit verbundene Content in eine solch die gesellschaftlichen Debatten prägende Position, denn vor 20 Jahren gehörte sie noch ausschließlich zum Segment der Freizeitunterhaltung? Über das große Nutzen des Gaming, seine Demokratieförderung auch im Bildungsbereich, über die in den Spielenetzwerken lauernde rechtsextremistische Gefahr und über mögliche ethische Probleme beim Kreieren von Videospielen spricht Moderator Michael Weinberg mit Mick Prinz, dem Leiter des Modellprojekts „Good Gaming – Well Played Democracy“ von der Amadeu-Antonio- Stiftung.

 

Auf Spurensuche im Kiez

Welche Verbindung haben junge Menschen zu ihrem Kiez bzw. Stadtviertel? Wie kamen ihre Familien dahin und welche Spuren haben die Vorfahren dort über die Jahre hinterlassen? Und hat eigentlich nicht jeder Mensch eine Migrationsgeschichte? Um diese und andere damit zusammenhängende Fragen zu erörtern, traf sich Moderator Michael Weinberg mit Pierre Asisi und Claudio Caffo, den Leitern des Projekts "kiez:story - ich sehe was, was du nicht siehst“ des Berliner Vereins Ufuq e.V.

 

Vielfalt leben ohne Altersgrenze!

Welche Chancen und Möglichkeiten öffnen sich für Menschen, die das Renteneintrittsalter erreichen? Wie entdecken viele von ihnen die Vielfalt der Migrationsgesellschaft für sich und partizipieren gar an unterschiedlichsten Prozessen? Und welche öffentlichen Anlaufstellen bzw. Institutionen gibt es, die ein solches interessantes und facettenreiches Leben im höheren Alter ermöglichen? Um diese und weitere Fragen zu beantworten, spricht Moderator Michael Weinberg in dieser Folge mit Mitarbeitenden der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros e.V. (BaS), die das Modellprojekt „Generationen- Kulturen- Vielfalt“ leiten und koordinieren. Frau Agnes Boeßner und Frau Caroline Kuhl erzählen über die wichtigsten Aufgaben und Ziele des Modellprojekts und des BaS. Zudem werden andere relevante Aspekte rund um das Thema „Altern“ vertieft diskutiert.

Bayerns Integrationsbeiräte im Kampf gegen Diskriminierung

In Folge #3 widmen wir uns speziell dem Süden Deutschlands zu. Bereits seit 1993 existiert dort nämlich AGABY e.V., der Dachverband der Integrationsbeiräte im Freistaat Bayern. Zu seinen vielen Aufgaben gehört, unter anderem, die Umsetzung des Modellprojekts "Aktiv(ierend)e Antidiskriminierungsarbeit in Bayern". So wird Projektleiterin Natalie Keller genauer erläutern, welche Ursprünge und Ziele das Projekt hat, welche Rolle und Aufgaben Integrationsbeiräte erfüllen, wie sich Schulungen zur Sprecher*in gegen Diskriminierung gestalten und wie es generell um das Selbstverständnis Bayerns als Migrationsgesellschaft steht.

Historische Diversität Europas spielerisch entdecken

Wie divers war die Vergangenheit Europas? Auf welche Weise wurde die europäische Geschichte vom Islam geprägt und welche Spuren hat dies bis heute hinterlassen? Welchen positiven Nutzen kann man daraus für die heutige Migrationsgesellschaft ziehen? Und was sind eigentlich Diversity- Planspiele? Auf diese und noch andere Fragen wird Projektmitarbeiterin Dorothea Seitz von Life Bildung Chancengleichheit Umwelt e.V. genauer eingehen und in diesem Zusammenhang das Modellprojekt «Guten Morgen, Abendland! Europa ist mehr» vorstellen.

Sicher im Umgang mit Hate Speech

„Hate Speech“ bzw. Hassrede im digitalen Raum - Was ist das? Was unterscheidet diese von einer Meinung? Sind Migrant*innen öfters eine Zielscheibe? Welche Auswirkungen hat es auf das Real Life? Und wie kann man sich schließlich davor schützen? Frau Tajana Graovac von den Neue deutsche Medienmacher*innen e.V. wird in diesem Zusammenhang das Modellprojekt «Die Würde des Menschen ist unhassbar. NO HATE SPEECH 2020–2022» für Medienschaffende vorstellen und gemeinsam mit Moderator Michael Weinberg die negative Entwicklung im Netz genauer unter die Lupe nehmen.